OMnis bei Konzerten

Soundcheck Tipps – PA-Anwendung – Abmischen …

~ blog by jA ~

Hier bekommen Sie SoundCheck Tipps und allerlei Praxis-Hinweise zum (semi-) professionellen Einsatz von omnidirektionalen Lautsprechern – speziell von unseren OMnis.

Ich möchte dabei auf folgende Punkte eingehen:

Wo können OMni’s gewinnbringend eingesetzt werden?

Ich benenne im Folgenden nur  öffentliche  Veranstaltungen und Einsatzorte, wo OMni’s gewinnbringend eingesetzt werden können:

  • Konzerte
  • Kirchen
  • Discos
  • Messen
  • Vorträge
  • Konferenzen
  • Gespräche & Diskussionen mit MultiFokus (z.B. Talkshows)
  • Warteräume, Flughäfen, Bahnhöfen, u.ä.
  • Präsentations- & Verkaufsräume
  • Musik- & Video-Studios
  • Gastronomie
  • Kinos

Im Folgenden bespreche ich detailliert den Konzert-Bereich, wobei viele der hier gemachten Aussagen sinngemäß auch auf andere Einsatzbereiche übertragen werden können.
Weil aber die Fülle all der damit zusammen hängenden Themen sehr groß ist, kann hier vieles nur angedeutet werden. Für Feineres stehe ich gern zu Verfügung, mache für Sie auf Wunsch auch Beschallungen mit OMni’s (siehe » Service), dann mache ich auf Anfrage auch Schulungen & Workshops, und es gibt bald auch weitere Blogs zu all den obigen Themenkreisen.

Was sind die Vorteile von OMni’s bei Konzerten?

  • Das wahrscheinlich Wichtigste:
    Die Musiker / Künstler / Vortragenden hören beim Einsatz von OMni’s immer genau das, was ihr Publikum auch hört und das genau so, wie es ihr Publikum hört!

Was soll da besonderes dran sein, werden manche vielleicht fragen. Tatsache ist aber, daß Musiker und Künstler sich in der Regel über eigene Monitore hören, und dieses Monitoring-Sound ist etwas anderes als das, was vorne raus kommt. Nochmal krasser ist das beim In-Ear-Monitoring.

Wenn Künstler & Redner aber genau das hören, was auch ihr Publikum hört, dann können sie in ihrer Darbietung viel feiner, nuancenreicher und dynamischer agieren als bisher – und das werden sie nach kurzer EingewöhnungsZeit mit viel Lust von selbst tun. Denn Sie wissen immer genau, was beim Publikum wie ankommt.
Auch die LautstärkenBalance zwischen den Musikern einer Band / einer Gruppe wird von den Musikern selbst dynamisch viel besser & spontaner geregelt, als es der beste Tontechniker je kann. Das lebendige Zusammenspiel zwischen den Musikern untereinander und mit dem Publikum kann endlich wieder beginnen.

  • Rückkoppelungsfestigkeit:
    Vorausgesetzt man hat gute Mikrofone und gute, lineare OMni’s, so bietet diese Kombination eine meistens viel bessere Rückkoppelungsfestigkeit als herkömmliche Beschallungssysteme. Das ist erstmal total verblüffend, kann aber jederzeit vorgeführt werden und auch theoretisch erklärt werden. Warum?
    Führen Sie sich vor Augen, daß der Schall, der vom Lautsprecher zum Diffusor/Reflektor gelangt, durch diesen waagrecht um 360 Grad und gleichzeitig senkrecht um bis zu 300 Grad zerstreut wird. Deswegen kann nur sehr, sehr viel weniger Schallenergie zurück in ein Mikrofon einstreuen, als es bei Direktstrahlern der Fall ist. Soviel in aller Kürze.
    Es gibt aber auch hier ein paar Fallstricke – z.B. bei Aufstellung in Rundbauten bzw. in einer Apsis u.a.m. Genaueres aber würde den Platz hier sprengen.
  • Musiker/Künstler brauchen nur in Einzelfällen Monitore:
    Bei OMni’s ist, was den Gesamtklang angeht, die PA-Anlage immer zugleich die Monitor-Anlage. Weitere Monitor braucht es meistens nicht mehr.
    Einzelne Monitore sind jedoch dann hilfreich, wenn Sänger/innen ihre Stimme deutlicher im Vordergrund brauchen, um richtig intonieren zu können oder einfach, um sich wirklich sicher zu fühlen.
    Oder: Drummer brauchen z.B. den Keyboarder oder den Bassisten „nahe bei sich“, damit das Timing und der Groove stimmt. Da bringt eine Distanz von 5 Metern zu den OMni’s schon eine zu große Zeitverzögerung mit sich.
    Oder: Wenn die Gitarren-Amps auf der Bühne relativ laut sind, dann oft auch.
    Wenn also Monitore dazu kommen, dann ist es meistes am besten, wenn auch diese Monitore vom Typ „OMni’s“ sind, denn dann mischt sich der BühnenSound harmonisch mit dem GesamtSound, und ist nicht ein vom Publikum getrennter Bereich.
  • gutes Monitoring, oft eine Herausforderung:
    Aus verschiedenen Gründen ist ein gutes Monitoring für die Tontechniker eine oftmals nur schwer zu bewältigende Aufgabe. Aber das hat mit OMni’s ein Ende.
    Die Schwierigkeit eines guten Monitorings hat nicht nur mit der hohen Anfälligkeit für Rückkoppelung von Monitoren zu tun. Aus diesem Grund produzieren Monitore oft einen frequenzmäßig sehr verbogenen und keineswegs ausgewogen authentischen Klang – sehr zum Leidwesen vieler Musiker.
    Die Schwierigkeit beim Monitoring hat auch damit zu tun, daß es für einenTontechniker aus der Distanz oft sehr schwer ist, individuell für den jeweiligen Künstler/Musiker einen guten Monitormix bereitzustellen, der sich noch dazu mit der Dynamik eines Konzertes entsprechend mit verändern soll. Ein Teil davon ist zwar durch das In-Ear-Monitoring besser geworden, dies aber sehr zu Lasten von anderen Teilen – z.B. dem direkten Kontakt mit dem Publikum u.a.m.
    Wenn nun bei einer Omni-Beschallung die SängerInnen, Drummer oder andere einen eigenen Monitor brauchen, dann bekommen sie jetzt auf ihren Montor zum Beispiel nur noch ihre eigene Stimme/Instrument drauf und können die Lautstärke bei Bedarf selber auch nachregeln; den Rest – also die ganze Band etc. – hören sie nach wie vor über die GesamtAnlage.
  • Geringere Hall-Anfälligkeit:
    Bei Beschallungen mit OMni’s wird der natürlich Nachhall in den Räumen/Konzertsälen weniger stark angeregt als mit Direktstrahlern. Das ist wieder so ein Paradoxon der OMni’s wie das mit der besseren Rückkoppelungsfestigkeit. Das ist nicht immer so aber meistens. So habe ich etwa im Salzburger Dom, der unter der Kuppel eine Nachhallzeit von 21(!) Sekunden hat, erfolgreich ein Konzert samt Ansagen & Lesungen mit OMni’s durchgeführt, wo die Veranstalter zu Beginn sagten, sie verwenden lieber die Hausanlage (= mit vielen verteilten Direktstrahlern, wie heute oft üblich in Kirchen), denn alles andere hätte bisher nie wirklich funktioniert. Nach dem ersten Soundcheck wollten dann gleich weitere über die OMni’s singen & spielen, und am Schluß haben alle, auch die Sprecher ihre Mikrofone über die OMni’s laufen lassen und waren sehr angetan.
  • Akustischer Streß:
    Viele Musiker kennen das Leid, daß sie nach einem (normalen) Konzert gestreßt sind von der großen Lautstärke der Direktstrahler und nichts mehr hören bzw. von Tinnitus geplagt sind. Das gilt – wenn auch anders – auch für’s In-Ear-Monitoring. OMni’s eröffnen hier ebenso einen neuen Weg.
  • Zusammenfassend kann man also festhalten:
    Bei einer Beschallung mit OMni’s …
    * ist der Gesamtsound natürlicher und zugleich präziser
    * das Spiel wird dynamischer und nuancierter
    * die künstlerisch-musikalische AusdrucksKraft erhöht sich
    * die technische Barriere zwischen Musiker & Publikum fällt weg
    * der Kontakt mit dem Publikum wird insgesamt direkter und somit einfacher
    * das Monitoring wird um vieles leichter und beherrschbar
    * die Anregung des natürlich RaumHalls ist (meist) geringer
    * für Tontechniker ist der permanente Soundcheck viel einfacher – individuell sowie im Gesamten
    * LifeAufnahmen gelingen viel einfacher
    * insgesamt sind OMni’s eine Wohltat, sowohl für Publikum wie auch für die Künstler & Musiker …
    … Und das ist erst der Anfang vom Lied …

Ich kann das sagen, denn ich bin seit Kindesjahren Musiker; habe später viele Jahre als Profi-U-Musiker gearbeitet; in der Zeit bin ich auch Tontechniker geworden; das alles hat mich dazu geführt, professioneller Lautsprecherbauer zu werden. Ich habe bis Herbst 2017 mit OMni’s über 200 Konzerte und sonstige öffentliche Veranstaltungen beschallt und großteils eigenhändig gemixt. Dabei bin ich auch als Soundingenieur in erster Linie Musiker – ich höre also primär immer musikalisch und nicht technisch.

OMnis bei Vorträgen und ähnlichem

Stellen Sie omnidirektionale Lautsprecher nicht zu nahe bei den Rednern / beim Rednerpult auf. Denn wenn die OMnis da zu nahe stehen, dann werden (manche) Redner immer leiser werden, weil sie sich so ungewohnt laut hören. Wenn sie dann aber das Mikrofon des Redners weiter aufdrehen, dann wird dieser Redner nach kurzer Zeit noch leiser werden … bis es dann pfeifft. 😖

Daher:

  • wenn sie nur ein Paar omnidirektionale Lautsprecher verwenden, dann stellen sie diese weit genug vom Redner und nahe beim Publikum auf oder wenn nötig sogar hinter der ersten Publikumsreihe.
  • wenn sie mehr als 2 omnidirektionale Lautsprecher verwenden, dann beschalten sie diese so, daß die OMnis, welche nahe beim Redner stehen, unabhängig von den anderen OMnis in der Lautstärke geregelt werden können.

Beachten sie darüber hinaus das nächste Kapitel mit den weiteren Tipps.

Tipps zur OMni-Aufstellung in der PA-Anwendung

Vorne weg muß klar sein: Hier können nicht alle Feinheiten der optimalen Aufstellung geschildert werden. Das verlangt mindestens einen Workshop oder/und viel Erfahrung. Das ist nicht anders als wie bei der konventionellen PA-Beschallung auch.
Lesen Sie auch bitte den ganzen Text durch. Und dienlich ist vermutlich auch der Blog „Aufstellung der Omnis„.

  1. HöhenPosition der OMni’s:
    Stellen Sie die OMni’s so hoch auf, daß sich der Diffusor-Kegel (blau im Bild) gut was über den Köpfen der größten Menschen des Publikums befindet. Bei stehendem Publikum sollte der Diffusor-Kegel also mind. in 2,2 Meter Höhe sein, bei sitzendem Publikum ca. in 1,8 Meter Höhe.
    Dies deswegen, weil sonst von den Menschen von den Höhen zu viel verschluckt wird und der Klang räumlich nach hinten hin immer mulmiger wird.
  2. Abstand zu Bühne:
    Für ein gleichzeitig gutes Monitoring und eine gute Publikums-Beschallung sollte je ein OMni rechts und links an/auf der Bühne stehen; zugleich so, daß keiner der beiden zu(!) nahe an einem der Musiker steht, sodaß dieser nur mehr diesen einen im Ohr hat. Denn damit würde er die KollegInnen von der anderen Bühneseite u.U. nur mehr wenig hören (siehe den Punkt „Panorama-Regler“ unten).
    Die Nähe ist anderseits um so wichtiger, je wichtiger für einen Musiker das präzise Timing ist – was oben unter „Sie brauchen nur in Einzelfällen Monitore“ beschrieben wurde.
  3. Abstand zu den Wänden und gleicher reflektorischer Hintergrund:
    Das Wichtigste dazu ist im Blog „Aufstellung der Omnis“ beschrieben.
    Kurz wiederholt: Halten sie wenn möglich zur nächst gelegensten Wand einen Abstand von 70 bis 120 cm ein; diese Wand sollte eine möglichst ähnliche reflektorische Oberfläche & Eigenschaft haben. (mehr dazu in weiteren Blogs und vor allem in Workshops/Seminaren.)
  4. Staffelung von mehreren OMni-Paaren:
    Wenn Sie sehr große Räume haben oder wenn es sich um lange Räume oder um sehr verschachtelte Räume handelt, dann sollten sie weitere OMni-Paare im Raum verteilen; ebenso bei sehr halligen Räumen.
    * Stellen Sie dabei in der Regel 2 OMni’s nie zu nahe zusammen (weniger als 3 Meter), denn das würde auch zu Interferenzen (partiellen Auslöschungen bzw. Überhöhungen) führen.
    *         Schauen sie, daß je eine Omni-Paar in etwa den gleiche Wandabstand und die gleiche Art von reflektorischem Hintergrund hat.
    *         Wenn es nur um die Kompensation von Höhenverlusten geht, dann können Sie als »2. Staffel« auch kleinere Omni-Satelitten verwenden, die nur wenig bis keinen Baß haben. Dies ist vor allem dann angesagt, wenn überall höchste Sprach-Verständlichkeit gewünscht ist.
    *         Optimal ist, wenn jede OMni-Gruppe an einem eigenen Verstärker hängt, der getrennt in der Lautstärke regelbar ist. Denn dann sind die Lautstärken-Verhältnisse optimal an die örtlichen Gegebenheiten anpaßbar.
    *         ff. zum vorigen Punkt: Manchmal wollen die Musiker auf der Bühne gar nicht mit so großer Lautstärke spielen; oder bei VortragsRedner kann es passieren, daß sie immer leiser werden, weil sie sich so ungewohnt laut über die Lautsprecher hören … und das kann für den Tontechniker zum echten Problem werden.  In solchen Fällen ist es sehr sinnvoll, ein zweites Omni-Paar etwas weiter im Raum zu positionieren und das getrennt in der Lautstärke zu regeln.
  5. Laufzeit-Kompensation / Delay-Einstellungen:
    Wenn Direktstrahlern verwendet werden, dann verzögert man oftmals die weiter hinten stehenden Lautsprecher in Abhängigkeit von der Entfernung zur Bühne.
    Aber das sollte man bei OMni’s keinesfalls automatisch auch so machen. Abhängig von der Raum-Geometrie muß hier experimentiert werden, was sinnvoll ist – oftmals nämlich nichts dergleichen.
    Und wenn schon eine Verzögerung (DelayLine) eingerichtet wird, dann sollten zusätzlich zur errechneten, entfernungsabhängigen Delayzeit noch 10 bis 30 µsek dazu genommen werden. Denn durch diese zusätzliche Verzögerung werden die Zuhörer immer empfinden, daß die Musik von vorne kommt und nicht von der Seite (=aufgrund des sog. Haase-Effekts); und das selbst dann, wenn der Schall von den Seiten lauter ist als von vorne.
  6. OMni-Aufstellung wenn Bühne unwichtig ist
    OMni-Aufstellung für DJ’s

    Überkreuz-Aufstellung von mehreren OMni-Paaren:
    · Immer dann, wenn Sie das Geschehen auf der Bühne Lokalisations-getreu abbilden wollen, dann stehen alle OMni’s des rechten Kanals auf der rechten Seite des Raumes und die linken links im Raum. Das ist z.B. bei Konzerten oder Podiums-Diskussionen empfehlenswert.
    ·         Wenn Sie aber – wie z.B. in einer Disco – überall primär einen tollen Sound mit einem super Stereo-Panorama haben wollen, dann wechseln sich immer die Seiten rechts und links ab. (siehe Bild) Dadurch haben nämlich die Tänzer / Gäste / Publikum überall im Raum ein fantastisch stereophones Hörerlebnis, egal wo sie sind, weil es bei den meisten Abmischung nur sekundär darauf ankommt, ob der rechte Kanal von rechts kommt oder von links (solang der Ton nicht auf ein Bild/ Video/ Bühne bezogen ist!).
    ·         Und wenn sie noch weitere OMni-Paare aufstellen, dann ist das nächste Paar wieder link-rechts aufzustellen; und das auch analog, wenn sie weitere OMni’s seitlich anschließen wollen.

~ it sounds like in heaven ~

Soundcheck Tipps:

  1. Vorbereitend:
    * Erklären Sie (bei Bedarf) den Künstlern/Musikern/Vortragenden das Spezielle der OMni’s und den Unterschied zu normalen Direktstrahlern.
    * Klären sie dann ab, ob Monitore gebraucht werden. Bereiten sie die Monitore vor.
  2. Schritt – wie gewohnt: Alle Instrumente & Stimmen einzeln klanglich und pegelmäßig einstellen. (Die Monitore bleiben noch stumm.)
  3. Schritt: Alle Musiker spielen dann gemeinsam 1-2 Songs, wobei am Mixer die Fader & EQ’s fein-justiert werden. (Die Monitore bleiben noch immer stumm.)
  4. Schritt: Klären sie jetzt, wer einen Monitor braucht;
    Positionieren Sie die Monitore entsprechend;
    Stellen Sie die Monitor-Kanäle am Mischpult (nach Möglichkeit) postfade;
    Stellen Sie vorweg schon mal die Monitor-Pegel in etwa ein.
  5. Schritt: Jetzt lassen Sie dieselben 1-2 Songs noch mal spielen;
    justieren Sie jetzt die Lautstärke der Monitore nach und ebenso die Mixer-Fader, bis der Gesamtklang perfekt ist und alle zufrieden sind. Es kann sein, daß sie einzelne Mixer-Fader etwas zurück nehmen werden, weil die entsprechenden Monitore stärker mitspielen.
    (* Achten Sie jetzt auch auf die richtige Aussteuerung der RecordingKanäle, falls sie eine Life-Aufnahme machen wollen).

Tipps zum Abmischen:

  • Panorama-Regler:
    Stellen Sie am Mischpult die Panorama-Regler (nach Möglichkeit) so ein, wie die Künstler auf der Bühne stehen.
    Stellen Sie die Panorama-Regler aber ein bißchen weiter/extremer ein, als sie es normalerweise mit Direktstrahlern machen würden, denn das macht den ganzen Sound transparenter und differenzierter. (außer die erste Publikumsreihe klebt direkt an der Bühne dran.)
  • Effekt-Kanal:
    Nutzen Sie nach Möglichkeit nur einen Hall-Effekt, den aber vielleicht zweimal, und dann mit unterschiedlichem PreDelay/EarlyReflection-Einstellung, nämlich
    a) für die Solisten und b) für die BackingVoices / -Instrumente etc.
  • Recording:
    Wenn Sie eine Life-Aufnahme machen wollen – und der Raum eine halbwegs vernünftige Akustik hat -, dann:
    · Hängen Sie nach Möglichkeit 2 StudioMikrofone mit NierenCharakteristik in X/Y-Anordnung knapp vor und 2,5 – 3 Meter über der Bühne auf (oder in ihrer bevorzugten Recording-HauptMikrofon-Anordnung) , sodaß alle Musiker, Instrumente und auch die bühnennahen OMni’s frei in diese Mikrofone einstrahlen.
    ·         Weisen sie diesen beiden Recording-Hauptmikrofonen getrennte RecordingKanäle zu.
    ·         Die anderen Stimmen & Instrumente sollten, soweit möglich und gemäß ihrer Wichtigkeit, auch einzelne Recording-Spuren bekommen – wie üblich. Mit diesen 2 Recording-Hauptmikrofonen fangen sie den Life-Sound perfekt ein; alle anderen Recording-Kanäle bekommen dann bei der Aufnahme-Abmischung primär eine Stütz-Funktion. Das Abmischen der Aufnahme ist dann fast schon ein Kinderspiel.

… möge es euch dienen …
Zum Segen für Alles was ist

jA
(Johann Ablinger)

NB:
Wenn sie zu diesem doch sehr komplexen und langen Blog noch Ergänzendes oder Fragen haben, bitte nur her damit.